Re: Sprachvielfalt in Deutschland, Vorsätze fürs neue Jahr



On Thursday 02 December 2004 02:41, Keywan Najafi Tonekaboni wrote:
> Hallo,
>
> ich persoenlich finde das uebersetzen von dokumentation sehr
> wichtig. ich weiss nicht wie der stand ist, ich arbeite derzeit an
> einer doku fuer gossip (original und englisch)
IMHO sind gute Dokumentationen, vor allem in der jeweiligen Sprache 
des Anwenders, fast schon wichtiger als die Anwendungen selber.

>
> Gruss Keywan
Dokus übersetzen...
Da fällt mir doch gerade wieder was ein was ich bisher immer noch 
nicht so richtig gelöst bekommen habe.

Kennt einer von Euch ein Tool mit dem man nicht Geeks, zum Beispiel 
Lehrer, ermöglichen kann sich an Docbook Dokumentationen zu 
beteiligen? Und zwar ohne sich mit xml-Tags herumschlagen zu müssen 
und erst Doocbook-xml zu lernen.

- Es müsste ein Tool sein das ähnlich wie OpenOffice als
  Textverarbeitung das ganze xml-Tag geraffel vom beteiligten
  fernhält, in etwa wysiwyg.
  Die Anforderung ergibt sich schon alleine aufgrund der Reaktion von
  nicht Geeks, Lehrer z.B., auf Docbook. Die sind davon so begeistert
  wie von einem Stachelschwein im Schlafsack. Übrigens auch ein Grund
  warum po Files für Dokumentationen nicht in Frage kommt.

- Es müsste so etwas wie CVS Funktionen für mehrere Sprachen bieten.
  Will heissen wenn Dokument A in Sprache english geändert wurde ist
  eine Nachricht an alle anderen Sprach Versionen zu erstellen. 
  Diese Anforderung ergibt sich aus dem Zwang heraus auf einfache Art
  und Weise eine Konsistenz der Dokumentations Übersetzungen zu
  gewärleisten.

Es gibt bereits mit dem iLex Templates für OOo einen Weg um mit OOo 
ILIAS E-Learning Unterlagen zu erstellen. Was ILIAS noch fehlt ist 
ein 'multilinguales CVS' und brauchbare docbook export Filter.
http://www.ilias.uni-koeln.de

Ich bin gerade dabei einigen Lehrern iLex/ILIAS schmackhaft zu machen 
um sich damit an der Skolelinux Dokumentation zu beteiligen. Ein 
Argument das bei vielen Lehrern zieht ist dabei, dass sie hiermit die 
Möglichkeit bekommen ein E-Learning Werkzeug wie ILIAS für die 
Erstellung von Unterichtsmaterialien zu benutzen im Sinne eines 
Lehrer Arbeitsplatzes. Nicht um dieses Material den Schülern Online 
zu präsentieren sondern um andere Lehrer an ihrer Arbeit zu 
beteiligen, das bringt Zeitersparnis, und um sich schon jetzt die 
Handhabung eines komplexen E-Learning Werkzeuges anzueignen fallls in 
Zukunft doch einmal Bedarf dafür an den Schulen entsteht.


Ein solches Werkzeug böte die Chance die Anzahl der Leute die sich an 
den Übersetzungen der Dokumentationen Freier Software beteiligen 
gewaltig zu steigern.
Ich wundere mich ein wenig warum bisher noch niemand auf diese Idee 
gekommen ist. Könnte eine Bestätigung des ersten KüstenGNUschen 
Hauptsatzes sein, "Je höher der Genius desto höher der Hang zum 
praktizierten Autismus." *grins*

Tschüss,
Thomas



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