Re: Gnome-de, LinuxTag, Guadec, Ubuntu und co
- From: Thomas Templin <lists gnuwhv de>
- To: gnome-de gnome org
- Subject: Re: Gnome-de, LinuxTag, Guadec, Ubuntu und co
- Date: Wed, 9 Mar 2005 01:55:31 +0100
On Tuesday 08 March 2005 23:50, Keywan Najafi Tonekaboni wrote:
> Hi,
>
> kurz zu Christian Meyers Antwort:
>
> Ich denke auch, dass es etwas ist wo nur jedeR Einzelne was machen
> kann. Deswegen wollte ich es als Gedankenanstoss aeussern.
Gerade Gedankenanstösse sind wichtig um nicht Betriebsblind zu werden.
Jeder der mal eine Zeit ausserhalb von DE leben durfte wird sicher
unterschreiben wie wichtig es war einmal einen Blick auf DE von
ausserhalb der Fischglases zu haben.
>
> Thomas Templin wrote:
> | Was erwartest du von GNOME-DE oder der GNU/Linux Community
> | allgemein um dich als aktiven zu gewinnen?
>
> ich erwarte von der Community lediglich einen fairen, ehrlichen und
> moeglichst freundlichen Umgang.
Wie eigentlich jeder andere auch.
Es mag an verschiedenen Gründen liegen warum Antworten so patzig daher
kommen und warum Antworten die gar nicht patzig gemeint waren als
patzig aufgefasst werden.
Viele lesen zum Beispiel nicht das was sie grad geschrieben haben noch
mal in Ruhe durch, das ergibt dann leicht einen rüden Tonfall weil
man sich zu knapp fasst.
Auch liegt es zu einem nicht unerheblichen Teil daran das immer
weniger Leute geübt sind zu schreiben, vom Lesen fang ich gar nicht
erst an sonst sind wir Ruck Zuck in einer PISA Diskussion
:)
Wie man dem teilweisen Misstand abhilfe schaffen kann überlege ich
auch schon eine ganze weile. Und sicher nicht nur ich alleine.
Früher, noch vor dem Internet, gab es mal so etwas wie peered lists.
Das waren hoch frequentierte Listen mit gigantischen 500 bis 1000
Lesern. Eine Mitgliedschaft in einigen dieser Listen wurde getragen
wie eine Olympia Goldmedaille, im Geiste natürlich. :)
Der Peer war so eine Art Moderator, einige Peers tendierten etwas mehr
zum Blockwart, wer unangenehm auffiel wurde einmal verwarnt und dann
auf immerundewig aus der Liste gekickt.
Heute wäre ein Mittelweg so etwas wie ein persönlicher Betreuer der
einem dabei hilft sich an eine neue Umgebung wie eine Liste
einzuleben. So etwas wie ein Tutor der einen berät wenn man Fehler
macht oder wie man auf Rüde Antworten am besten reagiert. Ungefähr so
wie ein guter Kumpel der einen beim ersten Besuch in einer Biker
Spielunke begleitet.
Ich denke solch ein "Betreuungsangebot" würden nicht einmal wenige in
Anspruch nehmen. Das braucht natürlich eine riesige Menge an
manpower. Aber es wäre auch so etwas wie ein Aufstieg für Newbies,
man muss man einige Zeit dabei sein um zum Tutor auf zu steigen.
Im Prinzip so etwas wie Erstsemestertutoren* die die Ersties über das
erste Semester begleiten und ihnen beim hereinwachsen in den
studentischen Kosmos helfen wo es den nötig ist.
* Erstsemestertutoren sind in meinen Augen nicht die Paddels die sich
bereits nach zwei Wochen verpieseln und die Frischlinge im Regen
stehen lassen. Das sind die Schmartozer die nur drauf aus sind alle
Erstsemesterparties mit zu bekommen.
> Also nichts, was ich auch nicht von anderen Gruppen und
> zwischenmenschlichen Beziehungen erwarte.
Viele Trolle lehnen sich auch so weit aus dem Fenster weil sie sich in
der Anonymität sicher wähnen.
> Usability beschraenkt sich halt nicht nur auf HCI-Interfaces,
> sondern betrifft auch menschliche Beziehungen.
Je höher der geek Faktor desto geringer sind oft die menschlichen
Beziehungn. Und oft sind es genau die Geeks die saublöde Kommentare
wie RTFM abgeben.
>
> Warum mich GNOME und Freise Software im allgemeinen interessierert,
> ist eben nicht mit einer gewissen Erwartung ein Produkt zu
> konsumieren, sondern aktiv mein Umfeld zu gestalten und Software
> ist ein Stueck davon.
Damit hast du schon einen Anspruch der weit höher ist als der der
meisten Linux Anwender.
>
> So unaktiv bin ich ja gar nicht,
So hab ich dich auch nicht ein geschätzt, eher schon in der Liga derer
die sich in gleich mehreren Vereinen und Initiativen vor Ort
engagieren. :-)
> aber da ich aber meine Schwerpunkte derzeit auf andere Projekte
> setze, bleibt fuer GNOME nicht viel Zeit. Ich versuche aber immer,
> wenn auch wenig, bei GNOME stetig mitzuwirken.
>
> Also, "gewonnen" habt ihr mich schon,
Denk ich auch, aber du bist noch aus einem anderen Grunde interessant
für diejenigen die daran interessiert sind andere besser einzubinden.
Du hast noch im Hinterkopf was dir zu Beginn nicht gefallen hat, bzw
was deine heeren Erwartungen waren bevor du auf den Boden der
tatsachen geplumpst bist.
> nur auf ruhigere Semester _muesst_ Ihr hoffen ;-)
Semester und ruhig??
Wo gibt's das denn?
Ich fang dort glatt nochmal wieder an zu studieren. *lach*
Tschüss,
TT
--
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