Tach Thilo, Liste, On Do, 2006-05-18 at 10:53 +0200, Thilo Pfennig wrote: > Wenn sich jemand bereiterklärt ist das natürlich ok. Allerdings > zweifle ich ein wenig an der Sinnhaftigkeit dieser unzähligen > Linuxtage (mittlerweile hat glaube ich jede Stadt einen?). > Insbesondere ist es natürlich für eine relativ kleine Organisation > schwierig überall adäquat präsent zu sein, wenn nicht auch jeweils vor > Ort Leute aktiv sind. > > Vielleicht muss man da auch unterscheiden zwischen Vereinsaktivitäten > oder dem Auftritt Einzelner. Das wäre im Grunde auch etwas, was man > diskutieren müsste: Was kann und soll der Verein leisten? > > Ich selbst denke das eine der wichtigsten Sachen wäre Studenten an den > Unis zu gewinnen für GNOME und Freie Software. D.h. Entwickler und > auch Anwender. Daraus dann Mitglieder rekrutieren, die dann z.B. auch > lokale GNOME-Usergruppen betreiben. > > <off-topic> > Der Sinn dieser kleinen Veranstaltungen liegt eben in der Zielgruppe. Natürlich kommen zu Veranstaltungen wie den Linuxtagen in Wiesbaden und Chemnitz auch sehr viele Leute, die sich nicht direkt in Communities beteiligen und durch solche Events den Kontakt zu solchen Communities knüpfen (ich denke, dass ich hier eindeutig Julius als Beispiel anführen kann, denn wir erinnern uns sicher gerne noch an die offene root-shell auf seinem Laptop, die ihn das KDE gekostet und ihm GNOME gebracht hat). Aber auf den "kleinen Linuxtagen" (Augsburg, Brandenburg, Bonn, Essen, ...) rennen auch Personen rum, die Linux gerne einsetzen, bei denen der missionarische/idealistische Funke aber noch nicht übergesprungen ist. Auf diesen Veranstaltungen geht es darum, Kleinunternehmern, die sich schlau machen wollen, zu zeigen, wo Freie Software ihren Betrieb weiter bringen kann. Es geht darum einem Lehrer zu sagen "Wenn sie sich die XYZ-Live-CD holen, können Ihre Informatik-Schüler eine komplette Entwicklungsumgebung, genau wie hier in der Schule haben, ohne dass sie dafür Lizenzkosten abdrücken müssen". Meine Erfahrungen auf den kleinen Veranstaltungen lassen mich eher einen Schluss ziehen, der deinem entgegensteht: Warum machen wir eigentlich den Linuxtag mit? (Weil wir dadurch auch Leute rekrutieren oder zumindest motivieren, wie z.B. Nikolas Trangez letztes Jahr.) Den Wirkungsgrad bei den kleinen Linuxtagen schätze ich wesentlich höher ein, als des des Linuxtages in Karlsruhe/Wiesbaden, weil auch viele Leute kommen, die von der Veranstaltung in der Lokalzeitung gelesen haben und bisher mit Linux nichts anfangen konnten. Die haben aber eine Live-CD mitbekommen und können "Linux" jetzt kennen lernen. Regards, Sven
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